Ausgangspunkt war die Idee des Teams von Eleveneye, den Informationsaustausch zwischen Patienten und Spitälern mit einer digitalen Lösung radikal zu vereinfachen.
“Man muss nicht nur mehr Ideen haben als andere, sondern auch die Fähigkeit besitzen, zu entscheiden, welche dieser Ideen gut sind.” Linus Pauling
Doch, wie Linus Pauling in seinem Zitat sagt, reicht eine Idee oft nicht. Es wäre wichtig zu wissen, ob die Idee überhaupt Wert hat, das heisst ob potentielle Nutzer sie gerne nutzen möchten. Mit dem Prototypen, an dem wir während des Design Sprints mit dem Team gearbeitet haben, konnten wir genau das herausfinden.
Drei Tage haben wir uns intensiv mit der Kommunikation zwischen Patienten und Spitälern befasst: Termine vereinbaren, Informationen zu Eingriffen erhalten oder auch Ausfüllen von Personalien. Mit verschiedenen Design Thinking Methoden erarbeiteten wir Ideen und Lösungsansätze, die den Informationsaustausch optimieren könnte. Eine Auswahl dieser Lösungen vereinten unsere UX-Designer daraufhin in einem ersten Prototypen.
“Wir haben hohe Ansprüche an einen Prototypen: Damit die Idee erlebbar ist, muss ein Prototyp so echt aussehen, als sei es das fertige Produkt. Dabei achten wir auch auf korrekten und glaubwürdigen Inhalt, wie echte Zahlen, Namen und Begriffe, die in der App direkt vorkommen könnten. Nur ein solcher Prototyp ermöglicht aussagekräftige Feedbacks in Nutzertests.”, meint Fabio Schmieder, der den Design Sprint moderierte. “Einige unserer Testpersonen wollten die App direkt runterladen und realisierten gar nicht, dass es sich erst um einen Prototypen handelte”.
Mit dem Prototypen validierte das Team um Eleveneye die Idee der App nicht nur mit potenziellen Nutzern, sondern auch mit Spitälern und Ärzten: Wo liegt das Potenzial aus deren Sicht, was müsste ergänzt werden, wie würde eine Zusammenarbeit aussehen? Der Prototyp konkretisierte eine Idee und machte sie erlebbar. Er diente als Gesprächsgrundlage und unterstütze die Ernsthaftigkeit von Eleveneye, die App bald umzusetzen.
“Der Prototyp aus dem Design Sprint hat uns wichtige Türen geöffnet: Wir konnten ihn verschiedenen Entscheidungsträgern in der Gesundheitsbranche präsentieren und fanden dadurch schnell wichtige Kooperationspartner.” Matthias Spühler, CEO heyPatient
Für uns war der Prototyp eine wertvolle Grundlage, die nötigen technischen Abklärungen und Abschätzungen zu machen. Dank dem Prototypen konnte Eleveneye einen Spital als Projektpartner gewinnen und gründete im Herbst die heyPatient AG. Wir freuen uns, als Technologiepartner ein Teil davon zu sein und sind stolz, dass eine erste Version der App “heyPatient” mittlerweile im
App Store und
Google Play Store verfügbar ist. Ein umfangreiches Integrationsprojekt ist auf Kurs, sodass schon diesen Sommer das erste Schweizer Spital über die App seinen Patienten Termine und wichtige Informationen schicken wird.
Während dieser positiven Geschichte ist uns noch einmal klar geworden, wie wichtig ein Prototyp ist. Ein Prototyp kann den Unterschied machen: er macht eine Idee erlebbar. Wird die Idee aufs Papier gebracht, ist es viel einfacher, diese zu diskutieren, anzureichern und zu schärfen. Im Fall von Eleveneye hat der Prototyp ermöglicht engagierte Partner zu finden und ein Startup zu gründen.
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